Möchte man laut William R. Thurston Sprachen in esoterische und exoterische Sprachen unterteilen, also Sprachen, die eine große intergruppale Kommunikationsfähigkeit haben, (exoterisch) und solche, die sich außerhalb ihrer Sprechergruppe schwieriger zugänglich zeigen, unterteilen, dann wäre das Malaiische definitiv eine exoterische Sprache.
Doch wer spricht Malaiisch und wer hat überhaupt schon mal etwas von dieser Sprache gehört oder weiß mehr über sie als ihr Name verspricht, nämlich das sie in Malaysien gesprochen wird?
Tatsächlich ist Malaiisch nicht nur in Malaysien sondern auch in Singapur und Burnei Amtssprache. Mit mehr als 200 Millionen Sprechern gehört sie zu den meistgesprochenen Sprachen unseres Planeten.
Malaiisch, schon seit dem ersten Jahrhundert n. Chr. in dem heutigen Malaysien und Indonesien verbreitet, wurde duch hinduistische und budistische Einflüsse geprägt und später kamen mit dem Islam arabische und persische Einflüsse hinzu und führten schließlich auch zur Verwendung arabischer Schriftzeichen.
Durch die Übermacht der Kolonialsprache Englisch geriet Malaiisch stark ins Hintertreffen und als Malaysien schließlich 1957 unabhängig wurde, musste es von einer staatlichen Sprachkommission durch tausende von Neologismen aufgepäppelt werden.
1972 wurde die lateinische Schrift eingeführt, alte Menschen schreiben in Malaysia aber heute noch in arabischer Schrift, und man findet noch Schilder mit arabischen Schriftzeichen, aber in malaiischer Sprache.
Die Aussprache des Malaiischen gestaltet sich für Anderssprachige einfach, die Grammatik verfügt weder über Konjugation noch Deklination, keine Artikel und nur wenig Verbflexion und Derivation.
harimau makan babi
'Tiger essen Schwein'
hat demnach eine Vielzahl möglicher Bedeutungen, die zumeist durch den Kontext klar werden:
'Tiger fressen Schweine'
'Der Tiger frißt ein Schwein'
'Ein Tiger hat die Sau gefressen'
'Die Tigerinnen fraßen den Eber'
Auch bei der Zeitenbildung macht es sich das Malaiische nicht besonders schwer, sie wird nicht durch Veränderungen des Verbs, sondern nur durch zusätzliche Adverbien ausgedrückt.
Ich schreibe gerade einen Brief: Saya sedang menulis surat (wörtlich: Ich gerade schreiben Brief)
Gestern schrieb ich einen Brief: Kemarin saya menulis surat (wörtlich: Gestern ich schreiben Brief)
Morgen werde ich einen Brief schreiben: Bésok saya akan menulis surat (wörtlich: Morgen ich werden schreiben Brief)
Ich werde einen Brief schreiben: saya akan menulis surat (wörtlich: ich werden schreiben Brief)
Ich habe den Brief schon geschrieben: Saya sudah menulis surat (wörtlich: ich schon schreiben Brief)
Nur Anhänger von klassischen Grammatiken haben mit den Malaischen so ihre Schwierigkeiten, denn wie soll manWortklasseneinteilungen vornehmen, wenn jalan 'Weg, Straße', 'laufen, gehen' heißen kann, sampai 'ankommen', 'bis', dalam 'tief', 'Tiefe', 'in' und die jeweilige Bedeutung nur aus dem Kontext hervorgeht?
Doch ist das eine Erklärung dafür, dass es außer orang utan (Mensch Wald) kein Wort dieser Sprache geschafft hat, ihr den Ruhm zu geben, den sie verdient hat? Wo Fremdsprachenlerner des Malaiischen angesichts der Grammatik und Aussprache bereits halb gewonnen hätten.
Doch wer spricht Malaiisch und wer hat überhaupt schon mal etwas von dieser Sprache gehört oder weiß mehr über sie als ihr Name verspricht, nämlich das sie in Malaysien gesprochen wird?
Tatsächlich ist Malaiisch nicht nur in Malaysien sondern auch in Singapur und Burnei Amtssprache. Mit mehr als 200 Millionen Sprechern gehört sie zu den meistgesprochenen Sprachen unseres Planeten.
Malaiisch, schon seit dem ersten Jahrhundert n. Chr. in dem heutigen Malaysien und Indonesien verbreitet, wurde duch hinduistische und budistische Einflüsse geprägt und später kamen mit dem Islam arabische und persische Einflüsse hinzu und führten schließlich auch zur Verwendung arabischer Schriftzeichen.
Durch die Übermacht der Kolonialsprache Englisch geriet Malaiisch stark ins Hintertreffen und als Malaysien schließlich 1957 unabhängig wurde, musste es von einer staatlichen Sprachkommission durch tausende von Neologismen aufgepäppelt werden.
1972 wurde die lateinische Schrift eingeführt, alte Menschen schreiben in Malaysia aber heute noch in arabischer Schrift, und man findet noch Schilder mit arabischen Schriftzeichen, aber in malaiischer Sprache.
Die Aussprache des Malaiischen gestaltet sich für Anderssprachige einfach, die Grammatik verfügt weder über Konjugation noch Deklination, keine Artikel und nur wenig Verbflexion und Derivation.
harimau makan babi
'Tiger essen Schwein'
hat demnach eine Vielzahl möglicher Bedeutungen, die zumeist durch den Kontext klar werden:
'Tiger fressen Schweine'
'Der Tiger frißt ein Schwein'
'Ein Tiger hat die Sau gefressen'
'Die Tigerinnen fraßen den Eber'
Auch bei der Zeitenbildung macht es sich das Malaiische nicht besonders schwer, sie wird nicht durch Veränderungen des Verbs, sondern nur durch zusätzliche Adverbien ausgedrückt.
Ich schreibe gerade einen Brief: Saya sedang menulis surat (wörtlich: Ich gerade schreiben Brief)
Gestern schrieb ich einen Brief: Kemarin saya menulis surat (wörtlich: Gestern ich schreiben Brief)
Morgen werde ich einen Brief schreiben: Bésok saya akan menulis surat (wörtlich: Morgen ich werden schreiben Brief)
Ich werde einen Brief schreiben: saya akan menulis surat (wörtlich: ich werden schreiben Brief)
Ich habe den Brief schon geschrieben: Saya sudah menulis surat (wörtlich: ich schon schreiben Brief)
Nur Anhänger von klassischen Grammatiken haben mit den Malaischen so ihre Schwierigkeiten, denn wie soll manWortklasseneinteilungen vornehmen, wenn jalan 'Weg, Straße', 'laufen, gehen' heißen kann, sampai 'ankommen', 'bis', dalam 'tief', 'Tiefe', 'in' und die jeweilige Bedeutung nur aus dem Kontext hervorgeht?
Doch ist das eine Erklärung dafür, dass es außer orang utan (Mensch Wald) kein Wort dieser Sprache geschafft hat, ihr den Ruhm zu geben, den sie verdient hat? Wo Fremdsprachenlerner des Malaiischen angesichts der Grammatik und Aussprache bereits halb gewonnen hätten.
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